Im Jahr 2018 ließ der Verband Region Stuttgart von der Forschungsgruppe Wahlen eine Bürgerumfrage durchführen, die verdeutlichte: Die Bürger stimmen mehrheitlich mit dem von der neuen Regierungskoalition im Ländle aus Grünen und CDU gemachten Versprechen einer „Netto-Null“ beim Flächenverbrauch (s. Koalitionsvertrag 2021-2026 der Landesregierung Baden Württemberg S. 137f.) überein:
Auf die Frage, ob bisher unbebaute Flächen erhalten oder bebaut werden sollten, ergab die Umfrage eindeutige Ergebnisse: für Strassenbau sind gerade einmal 25% der Befragten für einen Überbauung der Flächen. 69% sind dagegen.
Beim Erhalt oder zur Sicherung von Arbeitsflächen sind die Ergebnisse ebenfalls klar. Eine Mehrheit von 52% sprechen sich für den Flächenerhalt aus, und nur 38% stimmen der Bebauung zu diesem Zweck zu.
Derselbe Verband Region Stuttgart ist es nun, der gemeinsam mit der Verwaltung der Stadt Weilheim nicht nur diese Ergebnisse zum wiederholten Male ignoriert. Stattdessen wird nach gleich drei krachenden Niederlagen bei Bürgerentscheiden im Umland offenbar lieber nach dem Motto „Augen zu und durch“ erneut der Kopf gesenkt und erneut Anlauf genommen.
Das Gremium von 25 „Zufallsbürgern“, die nun unter enormem Zeitdruck ein nicht verbindliches (sic!) sogenanntes „Bürgergutachten“ erstellen soll, sind wohl eher ein „Feigenblatt“, um Bürgerbeteiligung zu simulieren. All dies „nur“, damit ein extrem straffer Zeitplan für die gewünschte Grundsteinlegung des Hauptinvestors sichergestellt werden kann.
Unter der Oberfläche brodelt es in Weilheim schon heute, denn viele Bürger sind mit diesem Vorgehen und auch der großflächigen Bebauung zwischen Städtle und Autobahn so gar nicht einverstanden.
Sollten sie nicht direkt und unmittelbar an dieser Entscheidung beteiligt werden?
Immerhin geht es hier um die langfristige Zukunft ihrer Heimat, die – übrigens in der gleichen Umfrage aus dem Jahr 2020 in Weilheim – von einer überwältigenden Mehrheit ihrer Bewohner wegen ihrer ruhigen und ländlichen Lage mitten in der Natur so geschätzt wird (siehe Fragen 2 und 3, Seite 11 der Ergebnispräsentation).
Jetzt ist es wichtig, daß die Gegenstimmen sich recht bald organisieren und Gegenmaßnahmen einleiten.
Hierzu laden wir herzlich ein zu einer Online-Diskussion über Zoom-Meetin am Donnerstag, 02. Dezember, 19:00Uhr
Zoom-Link: https://us02web.zoom.us/j/82447435906
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