Informationen zum Industriegebiet und Bürgerentscheid

Weilheimer Unternehmer gegen das geplante Industriegebiet

Auch solche Stimmen gibt es von Gewerbetreibenden, die uns ihre Botschaft übermitteln aber anonym bleiben wollen:

Liebe Frau Zabel,
wir sind Weilheimer Unternehmer und machen uns zum neuen Industriegebiet einige Gedanken:

Warum "verschenkt" man 20 ha Fläche an ein fremdes Unternehmen?

Die Gewerbeflächen in Weilheim sind äußerst knapp. Der Flächenverbrauch ist gemessen an der Einwohnerzahl hoch. Für örtliche Unternehmen sollen im neuen Industriegebiet nur 10 ha zur Verfügung stehen.

Sieht niemand die Gefahr, dass die gewerblichen Entwicklungsmöglichkeiten für die nächsten Generationen blockiert werden?

Ist das der Sinn der Weilheimer Unternehmen?

Wie kann unter diesem Aspekt der Gewerbeverein die Ansiedlung einer Mega-Fabrik wie Cellcentric gutheißen?

Unter den interessierten Weilheimer Unternehmen sollen im neuen Industriegebiet insgesamt 10 ha Fläche aufgeteilt werden. Die Erschließung des Gebietes erfolgt aber nur under der Voraussetzung, dass Cellcentric 20 ha Fläche bekommt. 
Ist das nicht Erpressung? 

Wir wurden uns freuen, wenn die Bürgerinitiative nochmals einen Leserbrief bringen würde, gerne unter Verwendung unserer Anregungen und Gedanken.

1 Kommentar

  1. Gerhard Dufner

    Hallo,

    ich kann zum Teil ihre Argumente sehr gut verstehen, denn so ein Projekt sollte sehr gut überlegt sein.
    Was aber auch bedacht werden sollte, es müssen viele Batteriezellen gebaut werden, für all die E- Autos, sonst geht diese Variante der Fortbewegung bald den Bach runter, oder es muss wieder auf Produktionen aus dem Ausland, vor allem China gebaut werden. Nur dies sollte alleine schon wegen der prekären Menschenrechts-Lage nach meiner Meinung vermieden werden. Auch sollte grundsätzlich schon auf heimische Produktion geachtet werden, auch um dem Klimaschutz einen großen gefallen zu tun.
    Wie ja gerade die momentane kritische Lage zeigt, brechen bei Krisen etliche Wege und Lieferketten zusammen, und es entstehen sehr lange Wartezeiten, Arbeitsplätze geraten in Gefahr, und etliche Firmen müssen schwimmen.
    Wenn sie auf die Flächen verweisen, dann sollten sie auch einige auf Lager haben, wo der große Verbrauch nicht so hoch ist, und vor allem nicht nur immer an sich selbst denken.

    Denn mich stört es schon, dass leider bei etlichen Projekten, die für den Klimaschutz wichtig sind, gleich etliche Initiativen gegründet werden, die grundsätzlich dagegen sind, ohne an den Nutzen zu denken, und auch nicht an den Vorteil, der sehr wohl bedacht werden sollte.
    Nur mit der Mentalität, nicht vor meiner Haustür wird der Klimaschutz nicht gelingen. Es sollte jede/r beim Klimaschutz mitmachen, und sich sehr genau überlegen, was wo am Besten zu tun ist, und was auch einen Nutzen bringt, für alle !
    Nur einfach immer dagegen zu sein, verzögert nur alles und viele Anläufe, für sinnvolle Projekte.
    Was natürlich auch sein sollte, dass auch jede/r von so einem Projekt profitiert, und nicht nur wenige, die sich dann die Taschen füllen. Das zu verhindern, sollte aber verhandelt werden, und nur solche Verträge geschlossen werden, die allen zugute kommen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Gerhard Dufner

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